Damals, am Meer, da war diese tiefe Ruhe in mir – wo ist sie jetzt?

Damals,
am Meer,
da war diese tiefe Ruhe in mir,
da konnte ich stundenlang aufs Meer schauen,
ohne dass mich irgendetwas gestört hätte,
nicht die lärmenden Menschen ringsum,
nicht die streitenden Kinder
oder der Eisverkäufer, der alle fünf Minuten fragte,
ob ich ein Eis möchte.

© Sibl and the Wheel
© Sibl and the Wheel

Damals,
am Meer,
da war innerer Frieden in mir,
ganz egal, was rund um mich geschah,
ich brauchte nur meinen Blick auf die Wellen zu richten,
schon konnte ich spüren,
wie sich die Wogen in mir glätteten,
als hätte es sie nie gegeben.

© Sibl and the Wheel
© Sibl and the Wheel

Damals,
am Meer,
da konnte ich stundenlang Asanas üben,
abends,
wenn die Menschen den Strand verlassen hatten,
und es schien,
als würde allein diese innere Ruhe mir helfen zu meistern,
was ich zuvor nur selten schaffte.

© Sibl and the Wheel
© Sibl and the Wheel

Damals,
am Meer,
da schien meine innere Seherin
immer zu lächeln,
schon der Gedanke ans Meer
zaubert ihr ein Lächeln ins Gesicht,
auch heute wieder –
aber was mach ich ohne Meer?

© Sibl and the Wheel
© Sibl and the Wheel

Am Meer fällt es uns oft viel leichter, unseren rastlosen Geist zu beruhigen, die chitta vrittis, die Bewegungen unseres Geistes, zur Ruhe kommen zu lassen und einfach zu sein.
Das geht ganz von allein, ohne dass wir darüber nachdenken müssen –
und wahrscheinlich ist genau das der Punkt: nicht darüber nachdenken.

Wenn ich dann daheim bin, auf meiner Matte, frage ich mich oft, wo sich diese Ruhe abseits vom Meer eigentlich immer versteckt.
Mein Trick:
Ich hol mir das Meer auf meine Matte!

Wenn es mir wirklich nicht gelingt, abends mal abzuschalten und für wenigstens ein paar Minuten meine Gedanken rasten zu lassen, dann lausche ich dem Meeresrauschen vom Band –
das ist zwar natürlich nur halb so schön, es fehlt der Duft des Meeres, das Salz auf der Haut, der schier endlose Blick bis zum Horizont, das sanfte Abendrot über den Wellen, die Schreie der Möwen, der Schaum auf dem Wasser …
aber es klappt!

Probiert es mal aus!
#Namaste!

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken