Wie es mit Yoga und mir weitergeht. oder: der Yogaplan 2020/21.

Die vergangenen Wochen daheim waren schräg und sind es noch immer –
der Ehemann arbeitet weiterhin zu Hause, die Kinder warten sehnsüchtig auf die Schule, und die Maskenpflicht außerhalb des Hauses macht das öffentliche Leben zu einem seltsamen Theater …
vor allem, weil es in den Köpfen vieler Menschen offenbar noch immer nicht angekommen ist, dass wir mit den Masken die anderen schützen, nicht uns selbst. Wer sich also nicht vor Corona fürchtet und deshalb die Maske nur lässig am Ohr hängen hat, gefährdet nicht sich selbst, sondern die anderen.
Danke für nichts.
(Ja, dieses Thema macht mich ein bisschen ärgerlich.)

Anfangs haben wir uns selbst Masken genäht, nachdem uns die Maskenpflicht aber noch länger begleiten wird und die Kinder auch in der Schule eine tragen müssen, haben wir uns für passgenauere und angenehmere entschieden –
im Sommer vermutlich eine bessere Variante als doppelt genähte und extra gefaltete.

>> Wir haben unsere neuen Masken übrigens von handmade by CUT, dort gibt’s auch die besten Yogahosen und allerhand andere wunderbare Dinge.

 

Seit letzter Woche steht außerdem mein Unterrichtsplan fürs Herbstsemester fest –
entstanden in netter Zusammenarbeit mit dem Seniorenbund Salzburg und vielen abendlichen Diskussionen mit meinem Mann.
Danke!

Das ist also mein yogischer Plan:

  • Die Online-Yogakurse bleiben bis auf weiteres.
  • Die Yogakurse am Mittwoch und Donnerstag werden im Herbst wie bisher weiterlaufen.
  • Den Freitagskurs hab ich an eine wunderbare Kollegin übergeben. Ich bin wirklich froh, jemanden gefunden zu haben, der Yoga mit einem ähnlichen Ansatz unterrichtet wie ich, meine Yogi/nis werden sicher begeistert sein von ihr.
  • Außerdem wird es im Herbstsemester einen Intensivworkshop geben, in dem man die eigene Yogapraxis vertiefen und sich mit Gleichgesinnten austauschen kann, begleitet von ayurvedischen Köstlichkeiten. Dieser Workshop wird einmal im Monat an Samstagvormittagen stattfinden und soll die eigene Yogapraxis anregen und vertiefen.
  • Die Schreibwerkstatt wird nicht mehr stattfinden – einerseits, weil es zeitlich schwierig ist, andererseits, weil es wieder einmal Zeit für etwas Neues zu sein scheint. Außerdem war die Mischung aus Schreibbegeisterten, die schon einiges an Vorwissen mitbrachten, und jenen, die nur ein bisschen ins Schreiben reinschnuppern wollten, wirklich herausfordernd –
    zumindest, wenn wirklich jede/r von dem Kurs profitieren soll.
  • Auch meine Kinderkurse hab ich momentan auf Eis gelegt, da es noch komplett ungewiss ist, wie es in den Kindergärten und Schulen mit Kursen weitergehen wird.

Dieser Plan ist toll, ich bin wirklich glücklich damit, auch wenn die Kinderkurse wegfallen –
ich hoffe nur, dass uns Corona nicht wieder einen Strich durch die Rechnung machen wird.
Aber das haben wir ja nur bedingt in der Hand –
deshalb:
Setzt bitte eure Masken auf!

Danke und Namaste!

 

 

War’s das mit uns? oder: Das könnte ein Abschied sein.

Das Jahr 2020 hat wirklich gut begonnen:
ausgebuchte Erwachsenenkurse, jeden Vormittag Kinderkurse, und eine Schreibwerkstatt voller engagierter Menschen, die wirklich tolle Texte zu Papier bringen.
Nach wunderbaren morgendlichen Yogaeinheiten in Kindergärten und Volksschulen gab’s nachmittags ebenso wunderbare Yogastunden mit meinen erwachsenen Yogi/nis, abends konnte ich mit einem Lächeln auf den Lippen einschlafen.
Einen besseren Job gibt es wohl nicht.

Und dann kam Corona.

Mit einem Schlag war es vorbei mit den Yogastunden –
verständlicherweise, immerhin ist mit diesem Virus nicht zu spaßen.

 

Seit gestern steht nun fest, dass es dieses Semester keine Yogakurse mehr geben wird, vielleicht nicht einmal mehr dieses Jahr. Einer der Kinderkurse wurde auf Herbst 2021 verschoben.
Das stellt mich als freie Yogalehrerin vor eine schwierige Entscheidung:
Wie geht es jetzt weiter?

Denn eins ist klar:
Erst im Herbst 2020 oder Frühling 2021 wieder mit Kursen zu beginnen und bis dahin nicht zu unterrichten, das ist keine Option, dazu müsste ich reich sein und den Yogaunterricht nur als Hobby betreiben.
Yoga ist (oder war) für mich und viele andere aber Beruf, nicht nur Berufung –
und auch das ist so eine Sache:

Dass Yogaunterricht echte Arbeit ist, auch wenn der Unterricht Spaß macht, und deshalb auch bezahlt werden sollte, ist vielen Unterrichtenden offenbar nicht klar
und auch die Yogi/nis greifen lieber zu Gratisangeboten. Verständlicherweise –
und natürlich ein bisschen traurig.

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🌀in den letzten tagen häufen sich gratis-yogaangebote von menschen, die sich zuvor darüber beschwert haben, wie schlimm die corona-krise gerade die yogaszene trifft. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ich muss gestehen: ich versteh das nicht. gratis-online-yogaangebote (oder zu preisen von unter 5€ pro stunde) von menschen, die mit yoga eigentlich ihren lebensunterhalt bestreiten, machen die situation nämlich noch viel schlimmer – für sie selbst und für alle anderen. und das nicht nur jetzt, sondern auch in der zeit danach, denn dann müssen wir erklären, warum es plötzlich nicht mehr gratis geht. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ in meiner story ist eine auflistung der dinge, die ich auch zahlen muss, wenn die yogaeinheit online stattfindet – eigentlich ist das sogar mehr als bei herkömmlichen kursen. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ also schenk dein wissen und deine zeit nicht her – yogaunterricht hat einen wert! 🙏🏼 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ #bittekeinpreisdumping #yogaistetwaswert #yogapaysmybills #verkaufdichnichtunterwert #yogaunterricht #onlineyoga #yogaonline #siblandthewheel #salzburg #yogainsalzburg #zumnachdenken #mindfulness #yogabusiness #yogaentrepreneur

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Seit wir alle zu Hause bleiben müssen und keine Kurse abhalten dürfen, haben etliche meiner Kolleg/innen ihr Yogaangebot auf gratis umgestellt –
oder verlangen so wenig Geld, dass es fast lächerlich ist.

Das ist unverständlich, weil auch Online-Yoga zu Hause Kosten verursacht, in meinem Fall sogar mehr als sonst, und es zerstört den Yogamarkt für alle anderen, die es sich nicht leisten können, ihren Unterricht herzuschenken.
Es gibt ohnehin schon unendlich viele kostenlose Yogaangebote, die aber alle werbefinanziert sind, was bedeutet:
Der Unterricht ist für die Teilnehmer/innen zwar kostenlos, bringt den Unterrichtenden aber Geld ein.
Und das ist ein großer Unterschied.

Für mich funktioniert das nicht –
ich kann und will mein Wissen nicht herschenken, meine Zeit, meine Hingabe und mein Engagement, hab aber keinen Werbevertrag.
Ich unterrichte online mit genauso viel Herz wie sonst, wenn uns auch einige Kilometer trennen –
natürlich ist es trotzdem nicht dasselbe.

Und vor allem:
Leben kann man davon nicht.

 

Deswegen muss ich jetzt eine Entscheidung treffen:
Wie mache ich weiter?
Mache ich überhaupt weiter?

So wie es momentan aussieht, muss ich mich vom Yogaunterricht als Hauptjob verabschieden. Ich kann nicht bis Herbst warten, ob sich die Lage verbessert, oder mit den Kursen erst wieder im Jahr 2021 beginnen.
Ich bin Mutter von drei Menschen, die sich auf mich verlassen, die Hunger haben und manchmal Wünsche und Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen. Und ich hab zwar einen wunderbaren Mann, aber keinen Millionär geheiratet, was bedeutet:
Mein Einkommen ist wichtig.

Deswegen bereite ich mich und meine Yogi/nis sanft auf einen möglichen Abschied vor, beginne damit, für manche meiner Kurse Ersatzyogalehrerinnen zu suchen, und mach mich daran, wieder in einen unyogischen Job einzusteigen –
eine schwierige Aufgabe in diesen schwierigen Zeiten.

Vielleicht geschieht ja noch ein Wunder und ich kann meinen Traumjob weitermachen, zumindest manche meiner Stunden weiterführen –
bis dahin aber werde ich mich mit dem Gedanken anfreunden, dass mein Traumjob für mich wohl wieder zum Hobby werden muss.

Bis das alles klar ist, gibt es Yoga weiterhin online mit mir –
live und in Farbe.

Bleib gesund!
#Namaste

 

Online Yoga? So geht’s!

Da coronabedingt noch immer keine Yogakurse möglich sind und sich das 2021 nicht mehr wirklich ändern wird, hab ich mein Yogaangebot auf ein Onlineangebot umgestellt –
und das funktioniert wirklich gut.

Damit die Teilname möglichst einfach ist, erklär ich dir hier, wie Live-Online-Yoga mit mir funktioniert:

  • Lade dir als erstes die kostenlose App Zoom Cloud Meetings auf dein Smartphone oder dein Tablet.
  • Du musst dich in der App nicht anmelden oder registrieren, sondern drückst auf einem Meeting beitreten und gibst dann eine Reihe von Zahlen ein, die ich dir verrate (quasi dein Zutrittsscode)
    ODER noch einfacher:
  • Du klickst auf den Einladungslink, den ich dir per Email oder WhatsApp-Gruppe vor dem Termin schicke.

Und schon öffnet sich unser Meetingraum in der App und wir sehen und hören einander.
(Der Warteraum meines Meetingraums ist immer geöffnet, du kannst das Beitreten also auch einfach mal testen.)
Wichtig ist, dass du der App Zugriff auf deine Kamera und dein Mikrofon erlaubst, damit wir einander auch wirklich sehen und hören können.

Hier siehst du die aktuellen Online-Yoga-Zeiten, gib einfach Bescheid, wenn du mitmachen möchtest.
Die Online-Kurse werden per 5er- oder 10er Block verrechnet, ich mache live ein Kreuzerl, damit alles seine Richtigkeit hat.

Was du zum Online-Yoga mit mir brauchst:

  • eine Yoga- oder Pilatesmatte
  • eine Decke
  • ein Yoga Bolster oder ein großes, festes Kissen
  • manchmal ein etwa 3cm dickes Buch (zum Draufsteigen)
  • bequeme Kleidung
  • und einen Ort, an dem du für die Dauer der Online-Stunde ungestört bist.

Was du zum Online-Meditieren mit mir brauchst:

  • ein Sitzkissen oder einen Sessel
  • bequeme Kleidung
  • eine Decke
  • und vielleicht eine Kette mit großen Perlen/Steinen, eine Mala oder einen Rosenkranz etwa – irgendetwas, das du beim Atmen durch die Finger gleiten lassen kannst.

Dann kann’s eigentlich schon losgehen!

Du hast noch Fragen? Dann schreib mir einfach
ich freu mich auf dich! 

#Namaste!

* * *

PS. Ich bin freie Yogalehrerin und Kleinunternehmerin. Yogastunden online anzubieten ist für mich (und alle anderen, die das tun) Arbeit –
weil es gut sein soll, weil ich auch meine Onlineinhalte vorbereite, weil ich mich um persönlichen Kontakt bemühe. Ich bin keine Influencerin und verdiene mit meinem Online-Auftritt auf Instagram oder hier auf der Website kein Geld.
Deswegen biete ich meine Online-Stunden nicht gratis oder zu einem Dumpingpreis von unter 10€ an, denn auch Online-Yogastunden erzeugen Kosten.

Danke für dein Verständnis.

* * *

PPS. Dieses Online-Angebot ist KEIN Ersatz für die momentan entfallenen Yogaeinheiten im Seniorenbund Salzburg und deshalb extra zu bezahlen. Die entfallenen Einheiten werden in Ersatzterminen nachgeholt. Teilnehmer/innen der Senior/innenkurse verpflichten sich, die analogen Yoagstunden nicht zu stornieren, nur weil es ein Online-Zusatzangebot gibt.

elfchen.contest | #schreibwerkstatt

Noch immer sind wir coronabedingt alle zuhause –
und auch wenn es sich langsam ein wenig normaler anfühlt, ist die Situation doch eine komische:

so viel Zeit, so viel (und doch so wenig) zu tun, so viele Ängste und Sorgen.

Wie wär’s damit, die eigenen Ängste zu Papier zu bringen?
Dann mach doch beim Elfchen-Contest mit!

Alles Liebe!
Bleib gesund!

#Namaste

sinn.wort.spiel.

auch diese woche gab’s natürlich keine schreib.werkstatt, wir sind noch immer alle zuhause –
und langsam, ganz langsam, gewöhnen wir uns daran, dass das leben langsamer läuft, ruhiger, dass wir mehr zeit haben –
ob wir wollen oder nicht.

gerade in solch tristen zeiten lassen sich wunderbare texte zu papier bringen –
texte voller emotionen, voller gedanken, die wir uns im stressigen alltag niemals machen würden.

deswegen rufe ich den elfchen.contest ins leben!
elfchen sind ein toller einstieg in die lyrische welt, ganz nach dem motto weniger ist oft mehr, denn ein elfchen besteht aus nur elf worten, die sich auf fünf zeilen verteilen, nach folgendem schema:

herbstzeit                                            (nomen oder adjektiv)
goldenes licht                                     (adjektiv und nomen)
blätter leuchten warm                      (wer, was, wie, wo)
fallen langsam zu boden                   (persönliche gedanken, beobachtung)
schön                                                   (fazit)

das thema liegt eigentlich auf der hand, oder?
alles, was…

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