Warum uns nur Ehrlichkeit weiterbringt – oder: Lügen? Echt jetzt?

Im Yoga gibt es die yamas und niyamas, eine Art Verhaltensempfehlung für den Umgang mit der Umwelt, unseren Mitmenschen und uns selbst.
Natürlich interpretiert die jede/r so für sich, dass es sich gut danach leben lässt, wie bei allem im Leben –
allerdings halte ich das Interpretieren bei satya, der Wahrhaftigkeit, für am Schwierigsten.

Denn welche Möglichkeiten hab ich?
Ich kann die Wahrheit sagen, lügen oder schweigen, wenn ich jemanden mit der Wahrheit verletzen würde und das nicht möchte (Stichwort ahimsa, die Gewaltlosigkeit in Gedanken, Worten und Taten).
Ich kann aber auch schweigen, weil ich nicht die Wahrheit sagen möchte, und das hat mit Wahrhaftigkeit rein gar nichts zu tun.

Ich lege großen Wert auf Wahrhaftigkeit –
da ich mein Herz auf der Zunge trage, kommen mir Lügen schon seit Jahren nicht mehr über die Lippen.
Klar war das in meiner Kindheit und Jugend anders, wie bei allen von uns vermutlich, aber je älter ich werde, desto weniger Kraft habe ich für falsches Lächeln und irgendwelche Lügen.

Umso erstaunter war ich, als bei den Recherchen zu meiner Zero Waste-Liste auf einige Unwahrheiten gestoßen bin.

Ja, #ZeroWaste ist ein Lifestyle geworden, es ist in, und das ist natürlich toll, denn je mehr Menschen sich Gedanken um den Zustand unseres Planeten machen, umso besser.
Es ist nur leider vollkommen sinnlos, wenn Menschen sich im Internet als müllfrei präsentieren und stolz erzählen, wie sie es schaffen, in einem Jahr nur wenige Gramm an Müll zu produzieren, um diesen dann in einem Glas zu sammeln –
so einfach ist das nämlich leider nicht.
Und deswegen wird auch immer einiges verschwiegen.

Solche Beiträge sind eigentlich ziemlich fies, denn:
Unsereiner liest sie und ist enttäuscht, weil es zu Hause nicht gelingt, wenige Gramm an Müll zu produzieren, egal wie sehr wir uns bemühen.
Und was macht Enttäuschung mit uns?
Genau, wir geben auf und machen lieber gar nichts mehr.
Schade eigentlich.

Deswegen geb ich auch immer unumwunden zu:
Von #ZeroWaste und #Plastikfrei bin ich meilenweit entfernt, auch wenn ich mich wirklich bemühe –
und das wird sich vermutlich auch nicht so schnell ändern.

Um den Müll eines Jahres in nur einem Glas unterzubringen, müssen nämlich die Rahmenbedingungen stimmen –
und ein paar davon hab ich in den letzten Tagen herausgefunden.

Der Wohnort:
Es ist tatsächlich unheimlich wichtig, wo man wohnt –
in coolen Großstädten wie Berlin ist es einfach, müllfrei einkaufen zu gehen, weil es dort etliche Unverpackt-Läden gibt. Wer aber in, sagen wir, Oberösterreich auf dem Land lebt, wird sich da schwerer tun, vor allem wenn etwas anderes als Obst oder Gemüse eingekauft werden soll.
Außerdem leben viele der Zero-Waste-Ikonen in tropischen Regionen, in denen man Obst, Gemüse und Snacks in Banenenblättern verpackt auf Märkten kaufen und Kokoswasser direkt aus der Nuss trinken kann –
das nützt uns hier in Europa aber leider wenig, da kommen uns die vielen Regeln und Hygienevorschriften in die Quere.
(Und das ist ja auch gut so.)

Die Lebenssituation:
Viele derer, die sich im Internet als komplett müllfrei präsentieren, sind sehr junge Frauen, meist Single und kinderlos.
Gerade die Kinderlosigkeit macht die Sache natürlich um ein Vielfaches einfacher –
ich brauche keine Babysachen, keine Windeln, keine Medizin, ich muss keine Schulsachen besorgen (probier das mal Müll- und Plastikfrei), keine Jause herrichten und täglich mehrere Mahlzeiten kochen, ich muss keine (manchmal sonderbaren) Kinderwünsche erfüllen, ich hab generell viel mehr Zeit, mir Gedanken um ein plastikfreies Leben zu machen.
Natürlich klappt es auch mit Kindern, Einweg-Plastik zu vermeiden und ein bisschen weniger Müll zu produzieren, ich hab ja selbst drei Kinder, aber einfacher ist es natürlich, wenn ich ganz für mich allein Dinge entscheiden kann, wenn ich keinen Partner habe, auf den ich Rücksicht nehmen möchte, wenn ich müllfrei kochen kann, was ich will, weil niemand anderer da ist, dessen Vorlieben ich beachten muss.
(Eine traurige Vorstellung, eigentlich.)

Wer eine Familie gründet und eine gemeinsame Wohnung bezieht, tut sich sehr schwer, das müllfrei zu tun –
das ist in einer schicken, fertig möblierten Wohnung in einer hippen Stadt natürlich alles viel einfacher.

Denn es ist doch so:
Klar klappt es plastik- und müllfrei auch unter (nennen wir es) erschwerten Bedingungen, solche Blogs findet man ebenso, wenn auch selten –
wer allerdings schwanger ist, ein Neugeborenes zu versorgen hat oder sich mit (chronischen) Erkrankungen herumschlagen muss, dem fehlt ziemlich sicher die Muse, sich Gedanken um ein müllfreies Leben zu machen.

Persönliche Voraussetzungen:
Bei meinen Recherchen zu plastikfreiem bzw. -reduziertem Make-up hab ich außerdem festgestellt, dass viele der Beauty-Bloggerinnen einen tollen Teint haben und selbst im Winter nicht so leichenblass sind wie ich, oft gepaart mit wunderbar langen Wimpern und pflegeleichter Haut.
Wäre ich mit einem solchen Teint gesegnet, ich würde auch auf Foundation und Puder verzichten –
ich aber schlag mich mit bleicher Haut, Pickeln und kaum sichtbaren Wimpern herum, und ich muss gestehen:
So lauf ich nur sehr ungern herum, auch wenn das vielleicht ein wenig eitel ist.
(Ok, nicht vielleicht, es ist eitel.)

Außerdem sind viele der Blogger/innen scheinbar nie krank, haben nie Kopfschmerzen, nehmen keinerlei Medikamente und benutzen keine Verhütungsmittel –
sowas findet sich nämlich nie in den Müllgläsern.
Das kann gar nicht wahr sein, so sehr ich jedem Menschen ewige Gesundheit vergönne.

Die Prioritäten:
Ganz oft hab ich bemerkt, dass die Produkte, die vorgestellt werden, zwar plastikfrei sind, dafür aus fernen Ländern zu uns fliegen –
die tolle Foundation im Karton, die aus Australien kommt, die Cake Mascara aus den USA, die Bienenwachstücher, die ebenfalls aus Amerika kommen.
Ich halte das für keine guten Alternativen, vor allem dann nicht, wenn es gleichwertige Produkte aus Österreich oder zumindest näher gelegenen Gegenden gibt –
und die gibt es immer, man muss nur ein wenig länger suchen.

Überhaupt stört es viele gar nicht, wenn die seltsamsten Dinge rund um die Welt fliegen –
wer sich in Österreich mit Klopapier aus Bambus den Po putzt, hat #ZeroWaste und #SaveThePlanet nicht verstanden.

Gerade bei Blogger/innen kommt dann außerdem dazu, dass sie viele der vorgestellten Produkte gratis zur Verfügung gestellt bekommen –
und einem geschenkten Gaul schaut man ja bekanntlich nicht ins Maul.

Die Sache mit der Wahrheit:
Was mich aber wirklich stört, ist Unehrlichkeit – die Rahmenbedingungen kann man ja nur bedingt beeinflussen.

Eine neue Wimperntusche im angesagten Bambus-Look und noch dazu vegan? Toll!
(Dass sie im Inneren aber trotzdem Plastikteile versteckt, wird charmant verschwiegen.)
Bienenwachstücher, in denen das Jausenbrot verpackt wird? Klasse!
(Dass sie aus Amerika kommen, weiß ja keine/r. Dabei gibt’s tolle aus Österreich!)
Megatolle Badebomben, ganz ohne Müll? Perfekt.
(Gibt’s halt nur für Blogger/innen, die eine Kooperation mit der Firma haben.)

Und mit dem Ansatz, Müll im Laden zu lassen und sich dann darauf zu berufen, man habe ihn gar nicht erst produziert, kann ich gar nichts anfangen –
das hilft vielleicht dem eigenen Gewissen, der Planet hat nichts davon.

Leute, seid doch ehrlich!

Es macht nichts, wenn nicht alles perfekt ist. Niemand ist perfekt.
Wenn du auf den tollen Lippenpflegestift nicht verzichten möchtest – okay. Dann achtest du eben auf etwas anderes. Gemeinsam achten wir dann auf alles!

Warum ich das so betone?
Weil es wichtiger ist, dass wir alle etwas weniger Müll produzieren, nicht nur ein paar vermeintlich gar keinen –
das ist die viel bessere Variante, sonst ersticken wir im Müll.
Nur wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir etwas bewegen –
dass jemand den ganzen Müll seines Jahres in einem Glas unterbringt, wird wohl eher Ausnahme bleiben, als zur Regel zu werden.

Es geht doch darum, dass wir uns alle ein wenig bemühen, ein wenig achtsamer werden, und uns bei manchen Dingen fragen:
Brauch ich das wirklich?

Denn ganz oft lautet die Antwort:
Nein.

#Namaste!

***

Eines möchte ich aber noch betonen:

Viele der Blog-Beiträge sind voller guter Anregungen und toller Tipps, ich hab mir da schon viel abgeschaut.

Danke dafür!

 

 

 

Auf zu neuen Ufern … denn das ist nicht mein Yoga!

Viele Jahre meines Lebens hab ich in den so genannten ‚Medien‘ gearbeitet –
zuerst beim Radio, dann beim Fernsehen, dann im Verlagswesen und wieder beim Fernsehen, und schließlich im Bereich ‚Content‘ im Internet.
In all diesen Jahren war ich es gewohnt, in einer von Männern dominierten Welt zu arbeiten, ich hab mir ein dickes Fell zugelegt, hab blöde Macho-Sprüche mit noch blöderen Emanzen-Sprüchen gekontert und mit der Zeit zu schätzen gelernt, wie die meisten Männer arbeiten:
offen und gerade heraus, was zählt, ist die Leistung, und nicht, ob und wie frau geschminkt ist, und wenn es ein Problem gibt, klärt man das, ohne monatelang nachtragend zu sein.
Eigentlich klasse.
Mit einem großen Aber –
denn die Medien haben auch Schattenseiten:
hoher Druck, familienunfreundliche Arbeitszeiten, übergroße Egos, mehr Sein als Schein, Intrigen und dummes Gerede.
Schwierig, auf Dauer, vor allem als Mutter.

Irgendwann hat das Schicksal dann für mich beschlossen:
Das war’s jetzt mit den Medien, darf ich vorstellen: Das ist Yoga.

Von wöchtentlichen Yogakursen zum YTT und weiter zum ersten Unterrichten war es nur ein kleiner Schritt –
hätte mir jemand vorher gesagt, wie das laufen wird, ich hätt denjenigen ausgelacht.
Vielleicht wär ein bisserl langsamer aber eh gscheit gewesen, irgendwann war’s dann nämlich doch zu viel. Yoga zu unterrichten hat für Mamas (und natürlich Papas) nämlich einen entscheidenden Nachteil:
Der Unterricht findet immer dann statt, wenn eigentlich gerade die eigenen Kinder versorgt werden müssten …
frühmorgens oder abends, wenn die Familie gerade isst und die Kleinen ins Bett müssen, oder am Wochenende, wenn eigentlich Familienzeit angesagt wäre.

Weil Arbeit für mich aber nicht unbedingt Selbstverwirklichung ist, bei der mir alle andren rundherum egal sind, hab ich beschlossen:
Das geht so nicht weiter.

Ich kann nicht jedes Mal die ganze Familie in Bereitschaft versetzen, nur weil ich zu unmöglichen Zeiten Yoga unterrichten will –
vor allem, wenn man dabei so wenig verdient.

Die Kinder-Yogastunden kamen da gerade richtig –
einerseits weil es wenig gibt, was so erfüllend ist, wie mit Kindern zu arbeiten, andererseits weil sie zu familienfreundlichen Zeiten stattfinden.

Doch trotz all der Freude am Yogaunterricht trübte schon von Anfang an ein großer Schatten meine Begeisterung:
die Stimmung in der Yoga-Community.
Gerade in dieser vermeintlich in sich gekehrten, urteilsfreien und spirituellen Welt begegnen mir mehr Verurteilungen, Intrigen und Scheinheiligkeit als in all den Jahren beim Fernsehen.

Das ist aber nicht yogisch ist ein Satz, der nicht nur mir unzählige Male begegnet ist –
nur sehr selten als Scherz, meist begleitet von selbstgefälligem Kopfschütteln und hochgezogenen Augenbrauen.
Die gegnerischen Yogi/nis werden beurteilt anhand ihrer Klamotten oder der Yogamatten, die sie benutzen, man definiert sich selbst über den Ernährungsstil und verbreitet Dogmen ebenso wie esoterische Wundermittel, wer anders (sprich kritisch) denkt, wird sofort blockiert (sowohl analog als auch digital), es werden Lügen verbreitet, es wird gemobbt –
und über all dem steht die eigene (Schein-)Heiligkeit, das Ich bin erleuchtet, du nicht.

Vermutlich ist das überall so, wo Menschen und Egos aufeinander treffen, aber gerade im Yoga fällt es auf –
man spricht salbungsvoll von Yamas und Niyamas, von Kleshas und dem Pfad der Erleuchtung …
und hintenrum ist alles komplett anders.

Was, die postet keinen Kopfstand auf Instagram? Und das soll yogisch sein?

https://www.instagram.com/p/BcxGlGBjC49/?taken-by=sibl_and_the_wheel

Natürlich ist es verdammt schwer, als selbständige/r Yogalehrer/in von diesem Job leben zu können, und klar gibt es Konkurrenzkampf …
immerhin gehört es heutzutage fast schon zum guten Ton, Yogalehrer/in zu sein.
Doch es wird mit unmöglichen Mitteln um Kund/innen gebuhlt und vollkommen vergessen, dass wahre Zufriendenheit wirklich aus dem Inneren kommt, dass all das Predigen nichts bringt, wenn man nicht lebt, was man predigt, egal wie aggressiv man sich selbst bewirbt.
Dabei ginge das doch auch anders, man könnte zusammenarbeiten, respektvoll miteinander umgehen, sich helfen und gemeinsam erfolgreicher werden.
Mitnichten.
Unzählige Male hab ich versucht, Yoga-Menschen in meinem Umkreis zum Kommunizieren zu bewegen, zu gemeinsamen Aktionen oder gemütlichen Treffen, um wenigstens mal miteinander zu plaudern …
erfolglos.

Solche Verhaltensweisen halt ich an sich schon nur schwer aus –
in yogischen Kreisen macht es mich aber wirklich fertig, muss ich zugeben.
Da ich aber niemanden außer mir selbst ändern kann, hab ich beschlossen, genau das zu tun, diesem Wahnsinn zu entfliehen …
und Yoga zum Nebenjob werden zu lassen.

Ich hab bei einigen Kolleg/innen gesehen, wie sehr der Druck innerhalb der Community sie belastet, wie sie mit allen Mitteln versuchen, dem gerecht zu werden und manchmal auch daran zerbrechen …
aber das ist nicht mein Yoga.

Mein Yoga ist liebevoll, immer für mich da, es beschützt mich und fängt mich auf, es beurteilt mich nicht und klebt mir kein Etikett auf die Stirn –
es begleitet mich einfach.

Und auch, wenn das Unterrichten momentan weniger wird, weiß ich ganz genau:
Yoga wird immer ein Teil von mir sein …
denn Yoga macht mich ganz.

#Namaste.

Ich mach das jetzt auch! – oder: Die Nomaden des Yoga

Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie aufgeregt ich war, als ich vor Jahren mein erstes Yogawheel ausgepackt hab. Kaum hatte ich das Paket geöffnet, lief ich auch schon in den Garten, um es auszuprobieren –
und was soll ich sagen:

Es war Liebe auf den ersten Blick!

Meine ersten Wheel-Bilder

Nach Wochen der Recherche, was ich mit dem Teil eigentlich alles anstellen kann, hatte ich mich dazu durchgerungen, eins zu bestellen, und ich fand es von Anfang an genial.
Die mir früher verhassten Rückbeugen konnte ich so erlernen, ich hab auch meine Angst überwunden, in Ustrasana, dem Kamel, zu den Fersen zu greifen.
Je nach Lust und Laune kann ich auf dem Wheel entspannen oder aus der Yogapraxis ein richtig hartes Workout machen.
Und in vielen Asanas, die mir als Hüftopfer wahrlich schwer fallen, leistet mir das Wheel bis heute gute Dienste.

Ich hab Tage, wenn nicht gar Wochen und Monate, auf dem Wheel verbracht, hab geübt und recherchiert, hab jede Asana für mich auf dem Wheel erarbeitet, vor allem auch deswegen, weil es dazu bisher kaum Anleitungen gibt.
Wen wundert’s: Schließlich ist das Wheel nur in Kleingruppen für eher geübte Yogierende geeignet, und all die Fotos, die man im Internet findet, sind für mich sehr abschreckend –
außer Skorpion, Handstand und irre anstrengenden Übungen findet man da recht wenig.
Leider –
denn das Wheel ist unglaublich genial, wenn es darum geht, Yogierende zu unterstützen. Hat man sich mal an das Gefühl gewöhnt, unterstützt das Yogarad den Körper in seinen Bewegungen, es ist fast schwierig, die Wheel-Asanas nicht korrekt auszuführen, man muss anfangs nur ein wenig aufpassen, nicht umzufallen.

Als ich im Yoga Teacher Training das erste Mal vom Yogawheel gesprochen hab, haben mich alle ganz komisch angeschaut.
Yogawheel, was soll das denn sein? Das klingt ja komisch, ist das schon was Gescheites?
Ich hab es dann mal mitgenommen, und siehe da:
Alle, auch meine Ausbildnerin, fanden es toll, plötzlich verstanden alle, warum ich so verrückt nach dem Rad war, oder eher: bin.

Kaufen wollt es sich trotzdem kaum jemand, und verwenden ebenso nicht, manche hatten es sogar schon eine Zeit lang zu Hause, verwendeten es aber nie, andere haben es weiterverkauft –
und Kurse damit anbieten? Na geh bitte, wer soll denn da kommen?

Ein paar Monate später ist das Yogawheel auf einmal wahnsinnig hip.
Es gibt Wheel-Ambassadors, weil es natürlich auch Firmen gibt, die mit dem Trend verdienen wollen, es gibt plötzlich Workshops und sogar Teacher Trainings, es gibt extra Klamotten, damit man auf dem Wheel nicht rutscht, und natürlich allerhand Merchandisingartikel rund um das Yogarad.
Braucht man natürlich alles nicht, aber:
Jede/r will dabei sein und an dem Trend mitverdienen.

Wheel-Selfie

Ich geb zu, ich find das schon sehr lustig.
Ich bin sonst eher nicht so die Trendsetterin, ich mach das, was ich halt spannend find oder was mir gut tut, und ich lass mich auch nicht davon aus der Ruhe bringen, ob das grad in ist oder nicht.
Aber ich finde es schon ein wenig seltsam, dass es gerade im Yoga so viele … hm … nennen wir sie doch … Nomaden …
also dass es gerade im Yoga so viele Nomaden gibt:

Menschen, die irgendwie nicht ihren eigenen Weg gehen, sondern überall dort stehen bleiben, wo schon andere Leute stehen, und mitmachen wollen.
Genauer gesagt: Menschen, die mitverdienen wollen, und zwar nicht mit ihren eigenen Ideen, und die nach einiger Zeit eine neue heiße Liebe haben, immer gerade das, was halt alle machen.
Das betrifft gar nicht so sehr das Yogawheel, das ist vermutlich wirklich grad in Mode –
aber es ist auch im Kinderyoga so:
Kaum wussten ein paar Leute, dass ich für den Gesunden Kindergarten / die Gesunde Schule Yoga anbiete, kamen sofort Nachrichten, in denen ich gefragt wurde, wie man da als Expert/in mitmachen kann und wie viel man da verdient, teilweise von Leuten, die mir bisher immer erklärten, Kinderyoga wäre nichts für sie, weil sie mit Kindern nicht so gut können.
Warum dann ins Kinderyoga einsteigen?

Ich hab das Gefühl, jede/r will überall mitmachen und alles anbieten, solange es einen Markt dafür gibt, dann wird sich nach etwas Neuem umgeschaut –
aber ist das echt, ist das glaubwürdig, ist das Yoga?
Was ist mit den viel gepriesenen yamas und niyamas, von denen alle immer reden und schreiben –
alles vergessen, wenn es um das eigene Bankkonto geht?

Ich verbeuge mich.

Im Yoga geht es viel um Hingabe, die Hingabe zum Selbst, zum Leben, zur eigenen Praxis, auch die Hingabe zu den Menschen, die man unterrichtet, generell zu den Menschen –
ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich finde, Hingabe ist etwas Schwieriges, etwas, das geübt, erlernt werden muss, und etwas, das man nicht auf dutzende Dinge aufteilen kann.

Ich weiß, dass es schwierig ist, einerseits Yoga zu leben, andererseits aber auch vom Yoga leben zu können –
aber eins hab ich von all den inspirierenden Menschen gelernt, denen ich auf Instagram folge oder zu deren Youtube-Videos ich selbst praktiziere:

Erfolg hat nur, wer sich selbst treu bleibt – egal wie man diesen Erfolg definiert.

Wer plant, Kindern Yoga zu vermitteln, der sollte Kinder wirklich aus ganzem Herzen respektieren und mögen, alle Kinder, auch die lästigen, die, die stören und ein bisschen länger brauchen, bis sie merken, wie sehr ihnen Yoga helfen kann.
Wer plant, Yogakurse mit dem Wheel zu machen, sollte mehr Erfahrung haben als ein kurzes Teacher Training, gerade auf dem Wheel ist die eigene Praxis alles.
Und ganz ehrlich:
Wer Yoga unterrichten möchte, der sollte sich generell im Klaren darüber sein, dass ein Teacher Training allein nicht hilft, nichts ersetzt die eigene tägliche Praxis, die einsamen Stunden auf der Matte, das Lernen und Üben und Studieren, auch wenn das Teacher Training schon vorbei ist –
der Gesundheit der Menschen zuliebe.

Ich bin überzeugt davon, dass wir immer nur in dem gut sein werden, was wir wirklich wollen, was aus uns kommt und was wir mit echter Hingabe machen –
alles andere ist nur ein Abklatsch dessen, was andere tun, etwas, das wir kopieren wollen, es aber im seltensten Fall schaffen.
Das ist nicht nur im Yoga so, sondern betrifft das ganze Leben –
wie oft hab ich mir etwa sagen lassen müssen, dass meine Art zu schreiben niemandem gefällt, ich soll es lieber gleich lassen –
was ich niemals geschafft hätte, weil schreiben für mich ein immens wichtiger Teil meines Lebens ist.
Und heute, knapp zehn Jahre später, zeigt mir dir Anzahl meiner mittlerweile täglichen Leser/innen: Gut, dass ich weitergemacht hab, dass ich geübt und geschrieben hab, denn es ist wirklich erfüllend, zu schreiben, Menschen damit zu bewegen, sich gesellschaftspolitisch zu engagieren.

Also lass dich nicht von Modeströmungen und Trendsetter/innen beeinflussen, schau einfach tief in dich hinein, was es ist, das dich wirklich bewegt –
und folge diesem Pfad.
Folge ihm, solange es dir gut tut, egal was andere Menschen sagen, und versuche, aus deinen eigenen Fehlern und Schwächen zu lernen, um immer besser zu werden.
(Und ja, dafür braucht man auch manchmal Menschen, die einem jene Fehler und Schwächen zeigen, die man gern vor sich selbst verheimlicht.)

Nur dann bist du authentisch, nur dann kannst du wahres Glück finden –
und im allerbesten Fall sogar deine Miete bezahlen.

#Namaste!

 

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Wann wird die Yogablase platzen?

Der Sommer hat seinen Höhepunkt erreicht, langsam trudeln die Menschen wieder aus ihren Sommerurlauben ein, und auch ich widme mich wieder vermehrt meinen yogischen Pflichten –
ich erarbeite neue Stundenbilder fürs Kinderyoga, tüftle an Stunden für die Senior/innen und an weiteren Ideen für Workshops mit dem Yogawheel, und bin rundum zufrieden.
Mein Email-Postfach zeigt mir, dass auch andere Yogis und Yoginis wieder aktiv werden, dass es neue Kurse und Workshops gibt –
und zu meiner Überraschung auch massenhaft Ausbildungen.

SUP-Yogalehrerin könnt ich werden, extra Kinder-Yogalehrerin und Wheel-Yogalehrerin, natürlich werden auch sämtliche Yoga-Richtungen angeboten, die man sich nur vorstellen kann, außerdem Ausbildungen zur Meditationstrainerin, Tier-Yogalehrerin wurde mir nahegelegt, reine Pranayama-Lehrausbildungen gibt es, Yoga-Lehrgänge für die Psychohygiene, eigene Ausbildungen für Yoga und (man setze ein, was die Fantasie so hergibt), natürlich auch Ausbildungen zu allen Yoga-Stilen, die jemand selbst erdacht hat  –
und mit Sicherheit noch etliches mehr.

Jede dieser Ausbildungen kostet eine Stange Geld, und alle Ausbildungen haben eines gemeinsam:

Sie werfen pro Lehrgang um die zwanzig Yogalehrer/innen auf den Markt, von denen etwa die Hälfte auch wirklich unterrichten möchte – pro Ausbildungslehrgang, nicht pro Jahr, wohl gemerkt.

Viele dieser Menschen, die in Salzburg ihre Ausbildung gemacht haben, durfte ich im Co-WorkingStudio kennenlernen, weil sie einen Ort suchen, an dem sie unterrichten können –
sich als Anfänger/in in einem etablierten Studio einzumieten, ist oft kaum leistbar, vor allem, wenn man noch keinen festen Kund/innenstamm hat.

Nachdem ich aber immer noch Nachrichten von frisch gebackenen Yogalehrer/innen bekomme, die sich bei mir einmieten möchten (obwohl es das Co-Working-Studio nicht mehr gibt, man findet es aber nach wie vor im Internet), und nachdem sich die Zahl der angebotenen Ausbildungen in den letzten Monaten scheinbar vervielfacht hat, frag ich mich:
Wann wird die Yogablase platzen?

In einem Artikel hab ich letztens gelesen, dass Yogastudios heutzutage Ausbildungslehrgänge brauchen, um zu überleben, weil die wöchentlichen Kund/innen ausbleiben –
doch da frag ich mich:
Wenn allein in Salzburg jedes Jahr etwa 60 neue Yogalehrer/innen auf den Markt drängen, von denen die Hälfte unterrichten möchte, wie lange kann das weitergehen?
Irgendwann kommt auf jeden Menschen in Salzburg ein/e Yogalehrer/in, es ist allerdings keineswegs so, dass alle Einwohner/innen Yoga praktizieren wollen, und viele der frisch ausgebildeten Yogalehrer/innen (wie ich etwa) besuchen dann auch keine Kurse mehr, weil sie selbst unterrichten oder hauptsächlich alleine yogieren …
machen wir uns mit diesem System also selber den Markt kaputt?

Ich für meinen Teil bin sehr froh, im Kinder- und Senior/innen-Yoga eine tolle Aufgabe gefunden zu haben und nicht täglich um Kund/innen buhlen zu müssen, weil ich weiß, wie schwer das ist und wie furchtbar es sein kann, wenn die Yogi/nis ausbleiben –
wie soll man Fremde dazu überreden, zum Yoga zu kommen, wenn es nicht mal im eigenen Freundeskreis einfach ist?
Ich freu mich natürlich wieder auf meine wöchentlichen Kurse und Workshops, aber ich weiß auch:
Das Angebot an Yogalehrenden ist unglaublich riesig, fast unüberschaubar, dabei ist Salzburg gar nicht besonders groß –
und es werden nicht weniger, ganz im Gegenteil.

Ich versteh ja beide Seiten:
einerseits die Studios, die Geld verdienen wollen/müssen, andererseits die Menschen, die diese Ausbildungen besuchen –
aber ich weiß auch, dass viele Menschen die Ausbildung für sich selbst machen, weil sie eigentlich gar nicht unterrichten möchten.
Wäre es nicht besser, Lehrgangsabschlüsse aufzuteilen in ‚Lehrzertifikat‚ und ‚Erfolgreich teilgenommen‚?
Jemand wie ich, der das Teacher Training anfangs für sich machen möchte und dann doch ins Unterrichten hineinfällt, weil der Weg eben dorthin führt, der könnte ja die Prüfung nachmachen –

denn auch wenn es in Yogakreisen oft als unyogisch gilt, Prüfungen abzulegen:
Wenn es so viele Menschen gibt, die Yoga unterrichten möchten, dann sollte so eine Ausbildung auch sicherstellen, dass die Teilnehmer/innen das danach auch wirklich können, dass sie selbst Yoga praktizieren, dass sie sich klar darüber sind, dass sie mit Menschen und deren Gesundheit arbeiten, eine verantwortungsvolle Aufgabe, die viel Wissen erfordert (was ich immer wieder bemerke, wenn ich vor Yogierenden stehe und sehe: Die meisten sind hier, weil sie ein gesundheitliches Problem haben, kaum jemand kommt, weil es ihm oder ihr so gut geht).

Natürlich eignet man sich dieses Wissen aus Büchern, in Workshops und Weiterbildungen an, aber auch und vor allem in der eigenen Praxis. Wer nicht täglich auf der heimischen Matte steht, dem helfen auch Dutzende Ausbildungen nicht weiter –
die man sich vor allem auch kaum leisten kann, wenn die Kund/innen ausbleiben …
ein Teufelskreis.

Und die eigentliche Frage bleibt weiterhin:
Wann wird die Yogablase platzen?
Denn platzen wird sie, so viel steht fest –
vielleicht könnten wir dem entgegenwirken, würden wir zusammenhalten und gemeinsam Strategien entwickeln, wie und womit wir die Kund/innen ansprechen …
zum Beispiel, indem nicht jede/r Lehrende und jedes Studio alles anbietet, was es so gibt (was auch die Kund/innen verwirrt), sondern wenn sich jede/r spezialisiert und den anderen gönnt, sich ebenfalls zu spezialisieren.
Es ist vermutlich auch nicht notwendig, mit immer abgefahreneren Yoga-Ideen Kund/innen anzulocken –
auch wenn in Amerika Yoga mit Tequila, Bier, Ziegen, Seifenblasen oder bei 45 Grad boomt.

Aber eins hab ich schon gelernt:
In der Yogaphilosophie lernen wir zwar von aparigraha, einem der fünf Yamas nach Patanjali, das mit Nicht-Besitzen-Wollen, Nicht-Gierig-Sein, Unbestechlichkeit, Zufrieden sein übersetzt wird –
doch das gilt meistens nur für die anderen.

#Namaste

*
Dieser Artikel wurde überarbeitet. (2019)

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Die Ruhe nach dem Sturm. Oder davor?

Vor zehn Minuten lag ich noch in Savasana auf meiner Yogamatte und hab versucht, mein Gedankenkarussell zu stoppen –
aber das wollte heute partout nicht klappen.

© Sibl and the Wheel
© Sibl and the Wheel

Immer wieder kehrte mein monkey mind zu irgendwelchen Themen zurück, die mir momentan am Herzen liegen.
Und wie so oft war es auch heute das eine Thema, das mich besonders gefangenhält:
meine mir eigene Art, den Menschen rund um mich die Wahrheit zu sagen.
Meistens versuch ich es sehr liebevoll, meistens mit wirklich guter Absicht, und am allermeisten passiert es einfach, ohne dass ich es wirklich kontrollieren kann:
Die Wahrheit sprudelt nur so aus mir heraus.

Ich vergreif mich zwar nur sehr selten im Tonfall und mein es wirklich immer gut –
aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die meisten Menschen die Wahrheit nicht hören wollen, nicht einmal, wenn sie explizit danach fragen.
(Das ist etwas, das ich wohl nie verstehen werde –
Warum fragen sie dann?)

Es gibt aber so Fälle, in denen kann ich mich einfach nicht beherrschen –
wenn mir zum Beispiel jemand ständig erzählt, wie schlecht es ihm geht, sich aber keineswegs darum bemüht, etwas an seiner Situation zu ändern.
Wenn mir jemand ständig damit in den Ohren liegt, dass ich ihm helfen soll, meine Hilfe aber jedesmal ablehnt.
Oder wenn mir Freund/innen Tag und Nacht erzählen, wir schrecklich ihre Beziehung ist, diese aber Jahr um Jahr fortführen.

Da überholt mein Mund manchmal meinen Kopf, ohne dass ich es wirklich steuern kann.

Ich hab auf der Yogamatte sehr viel über mich gelernt, auch zu akzeptieren, dass man Menschen eben nicht retten kann, dass es meistens nicht mal sinnvoll ist, es zu versuchen, und dass meine manchmal extreme Ehrlichkeit wohl auch mit meiner Kindheit zu tun hat.
Denn:
Ich war ein furchtbares Kind.

Ich war laut, lästig, ich hab gelogen und meiner Familie wohl nicht nur einmal das Leben zur Hölle gemacht.
Klar, man könnte jetzt sagen, meine Eltern hätten mich besser erziehen sollen, das ist wohl auch ein bisschen wahr, aber als dreifache Mutter hab ich mittlerweile gelernt:
Es ist nicht alles Erziehung, jedes Kind ist anders, und manche Kinder vertragen Regeln besser als andere.
Ich hätte schon als Kind dringend Yoga gebraucht, glaub ich.

Irgendwann kam der Punkt, an dem ich erkannt habe, dass Lügen wirklich kurze Beine haben, dass ich mit Lügen im Leben nichts erreiche –
und auch, dass die Wahrheit zwar manchmal weh tut, mir aber ein persönliches Anliegen ist.

© Sibl and the Wheel
© Sibl and the Wheel

Yoga hat mir dabei geholfen, meinen rastlosen Geist wenigstens manchmal beruhigen und besser entscheiden zu können, wann ich den Mund aufmache und wann nicht.
Yoga hat mich aber auch gelehrt, mich selbst so zu lieben, wie ich bin –
und ich bin eben ein Mensch, dem die Wahrheit am Herzen liegt und der es wohl nie aufgeben wird zu versuchen, anderen zu helfen …
wer will schon seinen Familienmitgliedern oder Freund/innen beim Leiden zusehen?
Eben.

Seit ich weiß, dass es im Yoga yamas und niyamas gibt und dass satya eines der fünf yamas ist und Wahrhaftigkeit bedeutet – Wahrhaftigkeit in Worten, Taten und Gedanken, gegenüber anderen und gegenüber sich selbst – seitdem versuche ich noch mehr als zuvor, Wahrheit und Wahrhaftigkeit in meinem Leben zu integrieren.
Natürlich soll diese Wahrheit niemand anderen verletzen –
das ist nur leichter gesagt als getan.
Manchmal kann die Wahrheit auch aufrütteln und jemandem helfen, selbst wenn sie ihm kurz weh tut –
eine Gratwanderung, vor allem in dieser postfaktischen Zeit, in der wir leben, in der persönliche Gefühle mehr Wert zu sein scheinen als harte Fakten.

Manchmal ist es schwer, jemand zu sein, der wahrhaft spricht und auch kleine Notlügen oder unehrlichen small talk nicht besonders toll findet.
Aber ich hab allein auf meiner Matte mit mir selbst gelernt:
Ich muss andere so annehmen, wie sie sind, denn ich kann sie nicht ändern –
ich muss aber auch mich so annehmen, wie ich bin, wenngleich ich bei mir selbst kleinere odere größere Korrekturen vornehmen kann.

© Sibl and the Wheel
© Sibl and the Wheel

Doch das heißt umgekehrt auch:
Ich darf so sein, wie ich bin, ich muss mich nicht verstellen –
eine echte Befreiung für jemanden wie mich, der lange Zeit versucht hat, jemand anderer zu sein, nur damit er …
ja, was eigentlich wird?
Cooler?
Beliebter?
Begehrenswerter?

Nein danke.

Ich hab eine tolle Familie, die ich mehr als alles andere liebe.
Ich hab Freund/innen, die mich so mögen, wie ich bin.
Und ich kann mittlerweile in den Spiegel schauen und sagen:
Ja, ich mag dich.
(Das war lange Zeit vollkommen anders.)

All das hab ich auf meiner Yogamatte gelernt.
Was gibt es schöneres?

Namaste!

***

Dennoch:
Ein kleines Entschuldigt! an alle, die ich mit meinen Worten manchmal verletze …
das ist niemals meine Absicht.

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